[u)Ich will deine Aufmerksamkeit[/u]
Eine Sa-FF mit Character Death
Alexy sitzt in seinem Zimmer. Es ist schwarz. Wie sein Herz. Er fühlt sich leer. Ignoriert. Von seinem eigenen Zwillingsbruder. Sein Bruder findet Videospiele doch so viel besser.
Alexy seuftzte. Wieso zum Teufel hat sein Bruder überhaupt mit dem Videospiele angefangen. Soweit er sich erinnern kann, spielte Armin Videospiele. Soweit er sich erinnern kann, hat er ihn ignoriert. Alexy hat immer geglaubt, das Armin ihn vielleicht doch beachten würde. das tat Armin auch. Aber nur als Ersatz. Nur, wenn seine Freunde weg sind. Nur, wenn Armin ein Videospiele-Verbot hat. Nur dann, ja nur dann, bekam er seine Aufmerksamkeit.
Alexy hoffte das er wenigstends etwas mehr Aufmerksamheit von ihm bekam, als er sagte er sei schwul. Nein, auch da war alles gleich.
Alexy spürte einen Zwang zu weinen. Aber es kamen keine Tränen. Er hatte sie alle verbraucht. Zu viel ist passiert. Zu viel, ohne das sein Bruder davon bemerkte.
Mach etwas schreckliches. Er wird dich dann bemerken
Alexy war durstig. Er ging die Treppen runter. Die Wohnzimmetür war offen. Ein roter Sofa. Davor, am Boden Armin. Und er spielte wieder Videospiele. Was auch sonst?
Alexy machte die Küchentür auf.
Solche Unmenschen, die dich ignorieren, sollten bestraft werden
Alexy hielt inne. Sein Durst war wie weggeloschen. Sein Blick haftete auf der Schublade mit den ganzen Messern. Sein Herz pochte. Sein zerbrochenes Herz, jämmerlich zusammengesetzt. Jede Sekunde könnte es wieder zusammenbrechen.
Aktion. Reaktion. Los!
Alexy öffnet die Schublade. Viele verschieden Messer. Welches ist schmerzvoll? Welches nicht?
Groß und gefährlich
Er entschied sich für das Schlachtmesser. Er hielt es in der Hand. Testete es aus. Machte in paar Erstechungsübungen.
Es passt wie angegossen, nicht wahr?
Er geht ins Wohnzimmer. Armin bemerkt ihn nicht. Wie immer. Stattdessen spielt er mit der Wii.
,,Armin''
Ein Flüstern. Ganz leise und kaum zu verstehen.
,,Armin''
Seine Stimme erhob sich. Der Fernseher machte ein Riesenlärm. Unmöglich seine Stimme zu hören
Warte nicht auf ihn
Er riß die Wii-Fernbedinung von Armin's Händen
Armin drehte sich zu Alexy. Verwirrt.
Er bemerkt seinen Fehler nicht. Wie erbärmlich
Er versuchte nach der Fernbedingung zu greifen. Alexy warf sie weg. Ein Knacksen war zu hören. So, als wäre sie hin.
Er ging auf Armin zu. Trat mit dem Fuß auf Armins Brust und drückte fest zu.
Jetzt kann er nirgendwo hingehen
''A-Alexy?'' Armin war verängstigt. Er zitterte förmlich. Dann, beide haben einen Blickkontakt. Lange. Grusilig. Leere rosa Augen.
Ein Lächeln zierte sich auf Alexys Gesicht. Psychopatisch. Geisteskrank.
,,Du warst ein ganz böser Bruder. ''
Er hob die rechte Faust und schlug auf Armin. Ein Knacksen. Ein Schrei. Fast kamen die Laute gleichzeitig. Die Nase ist mit Sicherheit hin.
,,Du musst bestraft werden. ''
Der Blauhaarige spürte eine warme rote Flüssigkeit auf seiner Faust. Sie war rot. Alexy kicherte. Rot bedeutete Wärme. Er wollte weiter schlagen. Aber seine Hände würden weh tun. Er ließ nun Messer, hinter seinen Rücken erblicken.
,,Gute Nacht, Armin. Und stirb schön!''
Er saß auf seinen Spiegelbild. Schwarz mit blauen Augen. Er stach auf ihn zu. Er reißt im seine Haut ab.Damit sieht er nichtmehr wie sein Spiegelbild aus.
Schreie. Übertönt vom Fernseher.
Blut. Noch nie hatte Alexy sowas schönes gesehen. Nein, im Gegenteil.
Er hat das oft Blut gesehen. Egal ob es aus dem fernsehen oder aus seiner Nase oder doch vielleicht aus einer Wunde kläffte.
Doch noch nie hatte er es schön und einzigartig gesehen. Noch nie hatte es ihn so beindruckt.
,,Unterschätzte mich lieber nicht, Alexy''
Alexys Augen weiteten sich. Armin schlug ihn runter. Selbstverteildigung. Alexy rannte auf ihn zu. Armin wich aus und schlug ihn in die Magengegend. Ein Messer am Rücken. Armin taumelt. Er fällt auf Alexy.
Schläge. Blaue Flecken. Gebrochene Knochen.
Und Blut. Überall
,,Armin'' - ,,Alexy''
Geschwister. Zwillinge. Nun liegen sie nebeneinander.
Erschöpft. Ihre Sinne schwinden.
Alexy lächelte. Schwach. Kaputt. Zersprungen.
Armin. Verblutend. Unter Schmerzen. Traurig. Und doch fröhlich.
Ihre Körper zittern.
Die eine Hand überlappt die andere.
Schauen sie an.
Der selbe Gedanke.
Das selbe Spiegelbild.
Die selbe Ignoranz.
Die selbe Aufmerksamkeit.
,,Und ich dachte, du ignorierst mich''