Kuraiko und Azumi

Miranda

Ich schlief relativ schnell ein und schlief ca. Zwei Stunden, ehe ich aufwachte und direkt in Alexanders Gesicht sehen konnte. War er wirklich die ganze Zeit über bei mir geblieben? Um ehrlich zu sein, hätte ich ihm das gar nicht zugetraut, dass er so fürsorglich sein konnte...

Alexander

Ich lächelte leicht, als Miranda ihre Augen wieder öffnete. Sie schien sich wohl etwas erholt zu haben. "Gut geschlafen?", fragte ich sie vorsichtig. Ich wollte nett zu ihr sein, schließlich würden wir ein Kind zusammen großziehen.

Miranda

Ich setzte mich auf und sah dann zu Alexander. "Ja...danke", sagte ich leise und versuchte dann wieder etwas zu lächeln. "Ich glaube ich geh mir schnell was zu trinken holen", sagte ich leise und stand dann auf, ehe ich runter in die Küche lief und mir ein Glas mit Wasser machte.

Alexander

Ich nickte und folgte ihr runter in die Küche. "Soll ich vielleicht etwas zum Frühstück machen?", fragte ich Miranda. Ich hatte schon lange kein Frühstück mehr für mich selbst gemacht, aber ich konnte es ja mal wieder versuchen.

Miranda

Ich überlegte kurz, als Alexander mir anbot, dass Frühstück zu machen. "Ja klingt gut...Ich hab schon länger nichts mehr gegessen, weil ich sobald ich etwas zu mir nehme, es wieder hoch kommt", sagte ich leicht nachdenklich. Nahm dann aber wieder mein Glas Wasser und trank es noch schnell aus.

Alexander

Ich nickte mit einem verständnissvollen Lächeln, ehe ich mich dem Herd zu wandte. "Wo sind denn die Pfannen?", fragte ich Miranda, nachdem ich Eier und ein wenig Speck aus dem Kühlschrank geholt hatte. Langsam fand ich mich hier wirklich gut zurecht. Das Öl hatte ich auch schon gefunden.

Miranda

Ich zeigte Alexander wo die ganzen Sachen standen, welche er benötigte. Doch das meiste fand er von selbst. Ein leichtes Lächeln erschien auf meinen Lippen und ich wollt gerade ein Gespräch anfangen, als es aufeinmal an der Tür klingelte. "Wer kann das sein?", fragte ich mich selbst und stand dann schon von meinem Stuhl auf.

Alex

Ich rührte grade alles zusammen, als es plötzlich klingelte. Schnell stellte ich die Schüssel ab und lief zu Miranda, welche sich gerade erhob. Sie sollte sich besser wieder setzten.... Okay, vielleicht sorge ich mich auch etwas zu viel, aber ich wollte einfach nicht, dass ihr oder unserem Kind etwas passierte. "Ich geh schon!", sagte ich mit einem Lächeln und lief zur Tür, welche ich dann öffnete.

Miranda

Ich nickte nur leicht und sah Alexander dann leicht verwundert nach. Dann lauschte ich jedoch etwas und hörte die Stimme meiner Nachbarin, eine alte Frau und die mit Abstand größte Klatsch-Tante die diese Welt jemals zu Gesicht bekommen hat. Sie bat Alexander um ein wenig Zucker, damit sie ihren Kuchen backen konnte. Heute war schließlich Sonntag und die Geschäfte hatten alle zu.

Alex

Ich lächelte die Frau höfflich an und bat sie zu warten, bis ich etwas Zucker holte. Schnell lief ich zurück in die Küche und überlegte. Wo war noch gleich der Zucker? "Miranda... Wo ist der Zucker nochmal?", fragte ich die Mutter meines Kindes mit einem verlegenen Lächeln und sah zu ihr.

Miranda

Ich rührte etwas in meinem Tee herum, welchen ich mir gerade gemacht hatte, sah dann aber zu Alexander, als er wieder in die Küche kam und nach dem Zucker fragte. "Der Zucker steht dort im Schrank", sagte ich ihm und deutete dann auf den Schrank hinter Alexander.

Alex

Ich dankte ihr und holte den Zucker aus dem Schrank, auf welchen sie deutete. Dann ging ich zurück zu der Frau, reichte ihr den Zucker und schloss schließlich die Tür. Schön, dass man sich hier in der Nachbarschaft gegenseitig half. Ich lief zurück in die Küche und machte dann Frühstück.

Miranda

Die alte Schachtel wird jetzt vermutlich wieder -weiß Herr Gott- was denken. Aber eigentlich konnte es mir ja auch egal sein, was die Leute dachten. Schließlich war ich bis vor ein paar Stunden noch eine werdende, allein erziehende Mutter. Da hatte man schließlich auch schon in der Nachbarschaft über mich gesprochen.

Alex

Ich kochte das Essen zuende und stellte es auf den Tisch. Dann holte ich noch ein zwei Teller und Besteck, ehe ich mich ebenfalls an den Tisch setzte. Zuerst tat ich Miranda etwas von dem Essen auf den Teller und dann mir. Ich hatte auf einmal doch ziemlichen Hunger. "Guten Appetit!", wünschte ich ihr lächend und fing dann an.
Die Frau grade hatte wirklich komisch geguckt, aber eigentlich konnte es mir auch egal sein.

Miranda

"Dir auch", sagte ich und lächelte dann etwas. Dann probierte ich etwas von dem Essen und es war wirklich lecker. Auf einmal erinnerte ich mich an den Abend, wo es geschah...Bevor wir betrunken waren und in der Kiste gelandet sind, haben wir beide noch darüber gescherzt, dass uns einfaches Essen viel lieber wäre, als diese 5-Sterne-Suppe, die uns beiden irgendwie nicht geschmeckt hatte. Ein leichtes Schmunzeln wich über meine Lippen.

Alex

Ich sah während des Essens eigentlich die ganze Zeit zu meinem Teller, sah dann allerdings doch auf, um nach meinem Glas zu greifen. Erst da viel mir auf, dass Miranda schmunzelte, was mich, warum auch immer, lächeln ließ. "Was ist los? Woran denkst du?", fragte ich sie und sah dabei zu ihr rüber.

Miranda

"Kannst du dich noch daran erinnern, wie wir damals zusammen auf der Veröffentlichung deines Buches uns über die Suppe beschwert haben und Pfannkuchen und anderes einfaches Essen, dieser ekelhaften Suppe vorgezogen haben?", fragte ich Alexander und konnte nun nicht anders, als anfangen zu lachen. Jap die Hormone spielten mal wieder verrückt..., hoffentlich würde ich gleich nicht wieder anfangen zu weinen...

Alex

Ich musste nicht lange überlegen, um mich daran zu erinnern und lachte sofort, als ich daran dachte. Wir hatten uns echt gut amüsiert an dem Abend... naja und dann kam der Wein. Damals hätte ich niemals gedacht, dass ich 5 Monate später, Vater eines ungeborenen Kindes sein würde...

Miranda

Ich dachte noch ein Stück weiter und erinnerte mich daran, wie der Abend endete. Ich fing leise an zu schluchzen und weinte dann ganz. "M-Mein Leben ist ruiniert!", schluchzte ich und legte meine Hände vor mein Gesicht. Ich wollte doch noch so viel erleben! Außerdem wollte ich mal wieder einen Freund, wer würde mich mit einem Kind schon nehmen...? Augenblicklich weinte ich noch mehr xD.

Alex

Und auf einmal schlug ihre Stimmung vollkommen um und sie fing an zu weinen. Hilflos sah ich zu ihr, während sie ihr Gesicht in ihren Händen vergrub. Was sollte ich denn jetzt tun...? Vielleicht... Langsam stand ich auf und ging zu ihr. Dann setzte ich mich neben sie auf die Bank und legte meine Arme um sie. Vielleicht ging es ihr ja so ein wenig besser. Jedenfalls hoffte ich es, denn mehr konnte ich nämlich grade nicht tun und ich war schuld daran, dass sie sich jetzt so fühlte.

Miranda

Ich kuschelte mich direkt dichter an Alexander heran und schloss dann meine Augen. Es kamen zwar noch immer Tränen nach, aber es ging mir jetzt schon wesentlich besser. Ich sog Alexanders Duft ein, indem ich einmal tief durchatmete. Er roch wirklich gut...Welches Aftershave er wohl benutzt? Hmm...

Alex

Vorsichtig und sanft streichelte ich ihr über den Kopf und flüsterte ihr tröstende Worte ins Ohr. Hoffentlich ging es ihr schnell wieder etwas besser. Die Arme...
"Wir kriegen das hin, ja?", flüsterte ich, um sie noch mehr zu trösten. "Alles wird wieder gut!"

Miranda

Ich kuschelte mich dichter in Alexanders Arme und nickte dann leicht. "W-Wenn du das sagst...", schluchzte ich und vergrub dann noch mehr meinen Kopf in seinem Shirt. Er sollte mich schließlich nicht total verheult sehen. "W-Wirst du eigentlich bei der Geburt dabei sein?", fragte ich ihn schließlich leise.

Alex

Ich nickte, als sie mich fragte ob ich bei der Geburt dabei sein würde. "Ja, das würde ich sehr gern!", sagte ich und sah zu ihr runter, auch wenn sie ihr Gesicht in meinem Shirt vergraben hatte. "Wenn du mich überhaupt dabei sein lässt...", fügte ich etwas leiser hinzu. Ich wollte auf jeden Fall dabei sein, wenn mein Kind geboren wurde, aber wenn sie es nicht wollte, würde ich halt draußen warten. Ich wollte nur das beste für das Kind und wenn es der Mutter unangenehm war, war es okay.

Miranda

Ich sah zu Alexander hinauf und wischte mir dann noch die restlichen tränen von meinem Gesicht. "Natürlich will ich das du dabei bist!", sagte ich leise, lehnte meinen Kopf dann aber wieder an seine durchtrainierte Brust. Ich konnte sogar seinen Herzschlag hören. Er ging gleichmäßig und wirkte irgendwie beruhigend auf mich.