Another Fairytale [Privi - Kuraiko und Kisumi]

Kayle
Kichernd legte ich mich wieder ins Grad und schloss zufrieden die Augen. Ich lautschte den geräuschen des Waldes, dem Zwitschern der Vögel, dem Rauschen der Blätter und dem Plätschern eines kleinen Baches in der Nähe. Alles war so friedlich... So könnte es immer sein! Ein sanftes Lächelnd schlich sich auf meine Lippen und ich seufzte zufrieden.

Edward
Auch ich legte mich hin und schloss meine Augen, während mir die Strahlen der Sonne ins Gesicht schienen. der Wind kitzelte meine Nase und ich verschränkte meine Arme hinter meinem Kopf. Ich fühlte mich in diesem Moment wirklich puddelwohl und wollte am liebsten, dass dieser ruhige Moment nie wieder enden würde.

Kayle
Ich spürte bald einen Tropfen auf meiner Nasenspitze und öffnete meine Augen. Der Himmel hatte sich verfinstert, es sah nach Gewitter aus. "Hey, Wölfchen, lass uns lieber zurück zur Hütte gehen, es fängt an zu regnen", sagte ich udn stand auf, woraufhin ich mir die Kapuze meines umhangs über den Kopf zog.

Edward
Ich sah ebenfalls zum Himmel und bemerkte die vielen Gewitterwolken. Genau in diesem Moment landete ein Tropfen auf meiner Stirn und ich wischte sie weg. "Ja", sagte ich und stand auf, doch dann fing es auch schon an zu regnen. Hm... Ich sah zu Rotkäppchen, hob sie kurzerhand hoch und lief mit ihr schnell zurück zum Häuschen ihrer Großmutter. Nicht, dass sie nass wurde.

Kayle
Ich wollte gerade mit Edward losgehen, als er mich einfach hochhob, wobei ich einen überraschten laut von mir gab und mich instinktiv an ihm festhielt. "H-Hey, ich kann selbst laufen!", sagte ich, wandte aber schnell meinen Blick ab, da ich rot anlief - normalerweise war ich anderen nicht so nahe, geschweige denn einem Mann. Wir kamen gerade am Häuschen an, als es auch schon anfing, wie aus Eimern zu schütten, gerade noch rechtzeitig...

Edward
Ich sah, dass Kayle auf einmal rot wurde, weshalb ich leicht schmunzeln musste, konzentrierte mich dann aber wieder auf den Weg. Genau als wir ankamen, fing es an zu schütten und ich ließ sie runter, bis ich die Tür des Häschens öffnete. Drinnen war es schön warm und gemütlich.

Kayle
Ich ging mit Edward hinein und schloss die Tür wieder, damit die Kälte und Nässe nicht hinein gelangten. Dann legte ich meinen Umhang wieder ab und legte Feuerholz im Kamin nach. Großmutter schlief noch, zitterte aber leicht. Sofort holte ich noch eine Decke aus dem Schrank und legte sie ihr noch über, ehe ich wieder zu Edward sah. "Möchtest du auch einen Tee?", fragte ich ihn lächelnd, während ich schonmal Wasser aufsetzte.

Edward
Ich folgte Rotkäppchen in die Hütte und setzte mich an den Küchentisch. "Sehr gern!", sagte ich, als sie mich fragte, ob ich einen Tee haben wollte und lächelte ihr dankbar zu. Eigentlich trank ich nicht oft Tee, aber man konnte ja mal damit anfangen. Ich war mir sicher, wenn Kayle Tee machte, schmeckte er bestimmt sehr gut.

Kayle
"Okay." Lächelnd goss ich den Tee auf und ließ ihn ziehen, ehe ich die Tassen vor Edward abstellte. "Vorsicht, heiß", sagte ich lächelnd und stellte noch etwas Gebäck auf den Tisch, woraufhin auch ich mich setzte und eine der Tassen nahm. Ich pustete etwas und nahm einen vorsichtigen Schluck. Noch immer etwas heiß, aber er wärmte einen auf nachdem man im Regen war.

Edward
Sie stellte die Tasse vor mir ab und ich bedankte mich herzlich. Vorsichtig nahm ich einen Schluck und eine wohlige Wärme durchflutete meinen Körper. Der Tee schmeckte wirklich sehr gut und ich meinte sogar Früchte herausschmecken zu können. Ich nahm noch einen Schluck und lehnte mich in meinem Stuhl zurück, während draußen der Regen gegen die Scheibe prasselte. Ich hatte mich wirklich noch nie wohler gefühlt.

Kayle
Ich trank meinen Tee und knabberte an einem der Kekse. So könnte ich jeden Tag verbringen. Eigentlich tat ich das auch...aber mit Edward zusammen war es noch viel schöner, ich wusste auch nicht weshalb... Ich musste etwas lächeln und schloss meine Augen, ehe ich ebenso aus dem Fenster sah. Sah aus, als müsste ich heute hier schlafen, bei diesem Gewitter - das langsam aber sicher zu einem Sturm heranwuchs - konnte ich abends nicht durch den Wald.

Edward
Ich sah weiterhin aus dem Fenster, als mir etwas einfiel. Wenn es so stark regnete, konnte Kayle ja schlecht nach Hause gehen und musste hier schlafen. Soweit ich wusste, hatte ich bis jetzt kein eigenes Schlafzimmer für sie gesehen... "Kayle?... Wo wirst du heute Nacht schlafen? Also... du kannst, von mir aus, auf dem Sofa schlafen! Ich schlaf dann vor dem Kamin auf dem Boden", sagte ich und kratzte mich am Hinterkopf, lächelte ihr aber dabei zu. Ein Mädchen sollte nicht auf dem Boden schlafen. Und sie erst recht nicht!

Kayle
Edward riss mich aus meinen Gedanken, sprach jedoch dasselbe Thema an, an das ich gedacht hatte. "Was? Unsinn, schlaf du auf dem Sofa, ich werde schon nicht davon sterben, einmal auf dem teppisch zu schlafen", sagte ich sofort lächelnd. So zimperlich war ich nun wirklich nicht, außerdem hatte er in letzter Zeit genug durchgemacht, damit, dass er von zuhause weggejagt wurde!

Edward
Es war zwar nett von ihr das zu sagen, aber nein. "Nein, nein!", sagte ich. "Ich werde auf dem Boden schlafen! Ich bin daran gewöhnt!" Da meine Familie nie wirklich viel Geld besessen hatte, musste ich oft auf dem Boden schlafen, weil wir uns bei 5 Leuten nur 2 Betten hatten leisen können. Meine Eltern hatten in einem Bett geschlafen und meine beiden kleinen Schwestern. Ich, als großer Bruder, musste mir also eine andere Lösung suchen und da war mir nichts anderes übrig geblieben, als auf dem Boden zu schlafen. Es würde mich schon nicht umbringen, wieder einmal dort unten schlafen zu müssen und es gab ja zum Glück auch noch den Kamin.

Kayle
Ich seufzte etwas. "Na und? Ich auch! Du schläfst auf dem Sofa, oder sonst..." Ich versuchte ernst zu klingen oder bedrohlich, klappte aber vermutlich nicht. Mir fiel ja nicht einmal eine Drohung ein. Trotzdem, meine Familie schwamm nicht in Geld, die ersten Jahre meines Lebens hatte ich bei meinen Eltern geschlafen, bis ich wuchs und der Platz zu knapp wurde. Von da an schlief ich solange auf dem Boden, bis meine Eltern sich zumindest eine mit stroh ausgestopfte Matratze leisten konnten, die ich bis heute hatte. Von daher machte es mir nichts aus, auf dem Boden zu schlafen.

Edward
Jetzt wollte sie mir wirklich drohen? Ich grinsen erschien auf meinem Gesicht. "Sonst was?", fragte ich sie lachend. Dann seufzte ich aber und sah aus dem Fenster. "Dann müssen wir halt beide auf dem Boden schlafen.", meinte ich schmunzelnd und sah ihr wieder in die Augen. Mir war noch gar nicht aufgefallen wie wunderschön und vor allem zweifarbig sie waren.

Kayle
Ich schmollte etwas. "Sonst irgendwas...das muss ich mir noch überlegen...", nuschelte ich ertappt und sah etwas beschämt zur Seite, ehe auch ich wieder schmunzeln musste und seinen Blick erwiderte. "Nichts da! Du. Schläfst. Auf. Dem. Sofa!", sagte ich stur und verschränkte meine Arme, wobei ich Edward nur unbeschwert anstrahlte. Er sollte mal nicht vergessen, wer das sagen in diesem Häuschen hatte! Muahaha~

Edward
Auch ich verschränkte die Arme vor der Brust. Dann seufzte ich allerdings. "Na schön...", gab ich nach und sah wieder aus dem Fester. Ha! Also wenn ich so leicht zu überzeugen wäre. Wenn sie einschlief, würde ich mit ihr einfach den Platz tauschen. Jemand so zierliches wie sie, solte wirklich nicht auf dem Boden schlafen, egal in welcher Situation.

Kayle
Ich lächelte zufrieden und brachte das Geschirr weg, um noch abzuwaschen. Langsam wurde es dunkel und ich war müde. Leise gähnend machte ich mich an die Arbeit und räumte noch auf, bevor ich Edward noch eine gute Nacht wünschte und mich auf den Teppich vor dem Kamin legte. Mir fielen relativ schnell die Augen zu und ich schlief mit einem sanften Lächeln auf den Lippen ein.

Edward
Ich half Kayle beim Abwasch und legte mich dann selbst hin, doch so schnell schlief ich nicht ein. Rotkäpchen war sofot eingedöst, weshalb ich nicht lange warten musste und mich wieder aus meinem Bett erhob. Immer darauf bedacht sie nicht aufzuwecken, hob ich sie hoch und legte sie auf das Sofa. So sah das ganze doch schon besser aus. Vorsichtig deckte ich sie zu und strich eine Strähne ihres Haares zur Seite, welche in ihr Gesicht gerutscht war. Sie sah so friedlich aus.
Zufrieden legte ich mich nun auf den Teppich und schlief nach ein paar Minuten selbst ein.

Kayle
Ich schlief friedlich weiter, wachte am nächsten Morgen aber dennoch relativ früh auf...auf der Couch? Verwirrt setzte ich mich auf und sah einen schlafenden Edward am Boden. Der hatte mich echt weggeschleppt, als ich geschlafen hatte, wie dreist! Trotzdem musste ich schmunzeln und ging nachhause, während er und Großmutter schliefen, immerhin brauchten wir neues Essen für die nächsten Tage. Meinen Eltern erklärte ich, dass ich wegen dem unwetter bei ihr geschlafen hatte, von Edward sprach ich nicht. Sie würden sich nur unnötig aufregen... Ich nahm einige Vorräte und brachte alles zurück zu Großmutter, woraufhin ich Frühstück machte und die anderen Schen im Schrank verstaute. "Großmutter! Wölfchen! Wacht auf, das Frühstück ist fertig!", sagte ich und ging zu den beiden.

Edward
Die Sonne war bereits aufgegangen als ich am nächsten Morgen von Kyles Rufen geweckt wurde. Gähnend streckte ich mich und stand dann auf. Verschlafen und mit zerzaustem Haar schlurfte ich in die Küche, während mein eines Ohr von meinem Kopf abstand und das andere müde herunter hing. "Gut'n Morg'n!", wünschte ich Kayle gähnend und fuhr mir einmal durchs Haar, um es wieder in Ordnung zu bringen.

Kayle
"Du, mit dir hab ich sowieso noch ein Hühnchen zu rupfen!", sagte ich und schlug Edward mit dem Kochlöffel auf den Kopf, jedoch nicht zu fest, während ich etwas schmunzelte. Eigentlich wollte ich ihm eine Standpauke halten, doch dann kam Großmutter und ich setzte mich ebenfalls, um mit ihnen zu essen.

Edwar
Ich fing an zu grinsen, setzte mich dann aber an den Tisch. Ich wollte noch etwas sagen, ließ es aber doch bleiben. Als Kyles Großmutter kam, wünschte ich ihr ebenfalls einen guten Morgen und sah dann zu dem Essen. Plötzlich hörte ich meinen Magen knurren. Ich hatte echt Hunger, nch dieser Nacht auf dem Fußboden.

Kayle
Ich schmunzelte etwas, als Edwards Bauch knurrte und aß dann mit ihm und Großmutter. Dabei sah ich gedankenverloren aus dem Fenster. Heute war wieder schöneres Wetter, ein Glück! Großmutter aß wieder nur wenig, sehr zu meiner Besorgnis, und legte sich wieder ins Bett. Seufzend senkte ich meinen Blick. Es sollte ihr doch nur wieder besser gehen...aber ich musste wohl akzeptieren, dass ihre Krankheit unheilbar war...